29. Dezember 2021

Sketch & Draw 1

von | Sketch & Draw

Quelle: Modul Sketch & Draw 1

„TADADADAM“ – ICH PRÄSENTIERE:

Die 10 goldenen Regeln des Sketchs!

Nur wenn Ideen visualisiert werden, können andere diese nachvollziehen. Die Skizze ist das perfekte Medium dafür! Man kann in einem minimum an Zeit, einem Bleistift und Papier den neusten Prototypen vorstellen. Dazu wird das wesentliche hervorgehoben und das unnötige weggelassen. Das macht komplexes simpel und fördert die eigene Vorstellung.

Okay.. und das bedeutet?!

Um diese Regeln zu lernen, machten wir folgende Übungen:

1. Lass die Linien flattern

Man verzichtet bei der Linie bewusst auf eine Genauigkeit. Das heisst nicht man zeichnet bewusst scheisse. Genau das Gegenteil ist der Fall. Jeder kann sich unterbewusst die perfekten Zeichnungen vorstellen. Mit den Strichen nähert man sich der Form und lässt dabei genug Freiraum für die eigene Vorstellungskraft.

 

Zeichne deine Hand, ohne hinzuschauen

WTF.. Fängt schon gut an cool Und das ist das schönste der 10 Versuche

-Zitat-

Flatternde Linien ermöglichen es, sich selbst einzubringen.

Low Poly Figuren

Kreise

2. Arbeite mit Strichbündeln

Strichbündel helfen dem Betrachter mit seiner Vorstellungskraft das „richtige Bild“ in seinem Kopf entstehen zu lassen. Der Bezug zur Umgebung wird besser hergestellt. Das Objekt wird zusammen mit dem Raum wahrgenommen. 

Strichbündel (also mehrere Striche zusammen, welche nicht gleich gerichtet sind) grenzen das Objekt ein, ohne es nach Aussen abzuschliessen. Dies erleichtert dem Zeichner die Formfindung und dem Betrachter werden keine Grenzen gesetzt. 

 

Popcorn

-Zitat-

Strichbündel ermöglichen Spontanität.

Schneeball(herz)

Rembrandt Figur

Pralinen

Kissen

Wolken

Tanzendes Huhn

3. Arbeite mit kreuzenden Linien

Kreuzende Linien weisen den Betrachter verbindlich auf die Form hin und verdichten diese zur Präzisierung de Form.

Die Kreuzung der Linien stellt einen Fixen Ankerpunkt dar, der das Auge lenkt. Zwei oder mehrere diskrete Informationen (Linien) werden so zu einer prägnanten Information. 

 

Kakadu

-Zitat-

Kreuzende Linien helfen, die richtige Linie visuell einzugrenzen.

Velofahrer von vorne

4. Arbeite mit offenen Linien

Das Objekt wird nicht eingeengt bzw. abschliessend formuliert. gerade dieses unfertige hat seinen Reiz, weil unser Gehirn permanent vergleicht, standardisiert und speichert. (Wobei das Speichern nicht bei jedem gleich gut funktioniert, haha.) Auf jeden Fall kann man so dinge wahrnehmen, welche nur angedeutet sind.

 

Hier ein einfaches Beispiel

 

 

-Zitat-

Offene Linien lassen dem Objekt Raum zum Atmen.

Kugelfisch / Monster

5. Akzentuiere den Strich

Ganz einfach: Dort wo der Betrachter hinschauen soll, wird der Strich stärker akzentuiert. Also du kannst richtig Druck auf das arme Papier ausüben, bis es weint. Alternativ gibt es auch dickere Bleistifte. Ein Set HB – 8B würde sich da eignen. 

Durch die Unterschiede wirkt die Zeichnung zudem lebendiger.  

 

Akzentuierte Linien

-Zitat-

Akzentuierete Linien führen den Blick des Betrachters.

Akzentuierte linien, ganz einfach

Animation und Akzente

Lippe

6. Assoziiere die Striche

Volumen bekommen die Dinge durch Linien, welche in Flächen hineingeführt werden. Zum Beispiel Falten, andere Texturen oder einzelne Flächen vollständig, wenn du voll der „G“ sein willst.

 

  Hand

-Zitat-

Assoziierte Linien geben den Dingen Volumen.

7. Perspektiven

Die Fluchtpunkte liegt immer auf dem Horizont, der wagrechten Linie in der Unendlichkeit. 

Objekte mit einem Fluchtpunkt liegen senkrecht vor dem Betrachter. Ansichten „übereck“ brauchen zwei Fluchtpunkte.

Ein Fluchtpunkt Perspektive

Zwei Fluchtpunkt Perspektive

-Zitat-

Verlängerte Linien über die Ecke hinaus betonen die Richtung.

Fliegende Pizzaschachteln

Schachtel zeichnen

Mehrere Kuben im Raum

Ein Haus mit einem Walmdach

Perspektiven: Wenn wir plötzlich viele Fluchtpunkte auf dem Horizont haben

Abmessen

8. Abmessen

„In den ersten zwei Minuten des Skizzierens passieren die schlimmsten Fehler“ sagte einst eine weise Frau. 

Messe sämtliche Richtungen vorher ab! Du kannst zum Beispiel deinen Bleistift als Masseinheit verwenden. Eine Auge zudrücken und immer von der selben Position messen.

 

Ein Blatt auf dem Tischrand

-Zitat-

Wenn die Proportionen stimmen sollen, dann müssen Richtungen und Längen nachgemessen werden. 

Das Papierschiff auf Fahrt

9. Setze fünf Dunkelheiten

Das Zusammenspiel von Licht und Schatten sorgt für Stimmung. Da das Papier in der Regel weiss ist, soll der Schatten gesetzt werden! Stelle man sich die Welt mit schwarzen Papieren nur einmal vor. Aber das geht zu weit jetzt!!!

Schaut man den zu skizzierenden Gegenstand mit halb zugekniffenen Augen an, sieht man weniger Details, dafür die Dunkelheiten besser.

yolo

-Zitat-

Licht und Schatten sorgen für Stimmung.

10. Setze den Schatten

Schlagschatten sind die natürlichen Schatten eines beleuchteten Objekts. Ohne, wirkt alles geisterhaft!

Der Ort des Schlagschattens kommt auf den Ort der Lichtquelle an. (Sonne, Lampe)

Unter dem Leuchtmittel wird ein Fusspunkt gesetzt. (Senkrechte zum Boden) Alle Schattenlinien nehmen Bezug auf diesen Punkt. Der Fusspunkt der Sonne liegt immer auf dem Horizont!

 

Konstruiere den Schlagschatten

Der Tisch und die Lampe im Raum

-Zitat-

Der Schlagschatten lässt die Dinge real erscheinen.

Die Tanne und ihre Schatten

Happy sketching!

Mit diesen Worten wurden wir freundlich zum Modul begrüsst. Gerne gebe ich sie an Dich weiter!

 

Xavier

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Noten

Lupe

Sonnenblume

Xavier

Xavier

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